Das Deutsche Ledermuseum verfügt über einen einzigartigen Sammlungsbestand mit Werken aus Leder sowie artverwandten Materialien und besitzt damit ein Alleinstellungsmerkmal in der Museumswelt. In jüngster Zeit öffnet sich das Museum auch gezielt aktuellen Entwicklungen und erweitert die Sammlung um Exponate aus alternativen Materialien.

Über 30.000 Objekte zeugen von der globalen Verwendung und der vielfältigen kulturhistorischen Bedeutung des Werkstoffs Leder in verschiedenen Epochen und Kulturen. Zu sehen sind Fußbekleidung aus vier Jahrtausenden sowie herausragende ethnografische Objekte aus Afrika, Asien, Europa und den Amerikas sowie Polarregionen.

Während des über 100-jährigen Bestehens des Deutschen Ledermuseums entwickelte sich ein Universalmuseum für Ledergestaltung, dessen Sammlung handwerkliche Fähigkeiten und künstlerische Kreativität aus sechs Jahrtausenden dokumentiert und präsentiert. Das Museum umfasst heute Gebrauchs- und Luxusgegenstände vom Kunsthandwerk und Design über Mode bis hin zu Objekten der Alltagskultur.

Ausgehend vom ältesten Exponat, einem ägyptischen Behältnis aus dem vierten Jahrtausend v. Chr., spannt sich der Bogen von mittelalterlichen Buchfutteralen und Minnekästchen, Rüstungen der Samurai und afrikanischen Schilden über kunstvoll gearbeitete Luxusobjekte wie Goldledertapeten adeliger und großbürgerlicher Haushalte des 17. und 18. Jahrhunderts bis hin zu Objekten aus veganen und lederähnlichen Ersatzmaterialien. Repräsentative, höfische Schaustücke, funktionale Alltagsgegenstände, Bekleidung und Trachten, Werkzeuge und Objekte aus religiösen und zeremoniellen Kontexten sowie Gegenstände der Jagd und Kriegsführung ergänzen den Bestand. Eine umfangreiche Taschensammlung bildet die Entwicklung der (Hand-)Tasche vom ausgehenden Mittelalter bis heute ab. Bemerkenswert ist auch die Vielfalt an asiatischen Schattenspielfiguren aus Pergament und Rohhaut.

Eine Spezialsammlung von Weltrang: Das Deutsche Schuhmuseum

Einen besonderen Schwerpunkt bildet die hochkarätige Schuhsammlung des Deutschen Ledermuseums, die über 10.000 Exponate aus verschiedenen Materialien – nicht nur aus Leder – umfasst. Neben Kreationen namhafter Designer*innen etwa von Beth Levine, Roger Vivier oder Vivienne Westwood vereint der einzigartige Bestand Schuhwerk aus vier Jahrtausenden und zeichnet die kulturübergreifende Entwicklung und Bedeutung der Fußbekleidung nach. Stiefel aus der Zeit des Römischen Reichs, venezianische Plateauschuhe des späten 15. Jahrhunderts, perlenbestickte Mokassins aus Nordamerika oder Hammam-Stelzsandalen aus Damaskus gehören ebenso zum Schuh-Spektrum wie die eleganten Seidenstiefel der Kaiserin Elisabeth von Österreich und die Turnschuhe von Joschka Fischer, mit denen er im Dezember 1985 zum ersten hessischen Umweltminister der Grünen vereidigt wurde. Zu finden sind aber auch vegane Sneaker aus recycelten Plastikabfällen. Musterstücke, Leisten und Schuhmacherwerkzeuge, Zunftgeräte, grafische Arbeiten und Plakate ergänzen thematisch diesen wichtigen Bereich.

Erstes Objekt und die Idee eines Universalmuseums

Die Sammlung des Deutschen Ledermuseums basiert auf dem privaten Kauf dreier Lederobjekte, die der Architekt und spätere Museumsgründer Hugo Eberhardt (1874–1959) bei einer Urlaubsreise 1912 in Südtirol erwarb. Eine barocke, im Lederschnitt gefertigte Truhe aus dem 16. Jahrhundert und zwei weitere kleinere Lederobjekte bilden den Grundstock für ein Museum, das sich ausschließlich dem Material Leder widmen sollte.

Im Jahr 1917 richtete Hugo Eberhardt an den Technischen Lehranstalten (heute Hochschule für Gestaltung (HfG) Offenbach), denen er seit 1907 als Leiter vorstand, eine Lehr- und Mustersammlung für die Fachklasse Leder des kunstgewerblichen Zweigs ein. Historische Vorbildsammlungen dieser Art gehen auf die Mitte des 19. Jahrhunderts zurück und waren häufig an (Kunst-)Gewerbeschulen angegliedert, aus denen oftmals Museen für Kunstgewerbe oder Angewandte Kunst hervorgingen. Auch die Sammlung des Deutschen Ledermuseums steht in dieser Tradition.

Der Intention des Gründungsdirektors folgend ist das Sammlungskonzept von Beginn an nicht auf lokal produzierte Erzeugnisse begrenzt, sondern global ausgerichtet. Im Verlauf der letzten 100 Jahre entstand eine einzigartige und vielseitige Sammlung von Objekten aus verschiedenen Epochen und allen Erdteilen.

Leder als Material

Leder ist ein vielseitiger Werkstoff, der durch die Gerbung von unbehandelten Tierhäuten gewonnen wird. Beim Gerbprozess wird die Haut konserviert, ohne dass ihre Eigenschaften wie Geschmeidigkeit, Elastizität und Reißfestigkeit verloren gehen. Grundsätzlich können alle Felle und Häute, auch die von Fischen, Amphibien oder Vögeln, gegerbt werden. Am häufigsten wird aber die Haut von Säugetieren wie Rind und Schaf für die Lederproduktion verarbeitet. Leder von Schlangen, Echsen und Krokodilen werden als Reptilienleder bezeichnet und dürfen nach dem von Deutschland 1976 unterzeichneten Washingtoner Artenschutzübereinkommen nur unter besonderen Auflagen gehandelt werden.

Neben dem individuellen Erscheinungsbild einer Haut bietet das Material Leder viele Gestaltungsmöglichkeiten von der Einfärbung bis hin zu speziellen künstlerischen Techniken der Lederverzierung wie Prägung, Vergoldung, Lederschnitt sowie Relief- und Mosaiktechniken.

Unter dem Begriff ,artverwandte Materialien‘ werden zum einen Rohhäute – enthaarte und getrocknete, aber nicht gegerbte Tierhaut wie Pergament oder Darm – und zum anderen zu Pelzen zugerichtete Felle gefasst. Auch das Gefieder von Vögeln zählt zu den artverwandten Materialien. Exponate aus tierischen Bestandteilen wie Seide, Bein oder Perlmutt sind ebenso Teil der Sammlung.

Das Deutsche Ledermuseum beherbergt ferner Objekte aus ,alternativen Materialien‘, die in ihrem Aussehen und ihren Eigenschaften Leder imitieren oder durch vegane Alternativen ersetzen. Dabei konzentriert sich die Sammlung weniger auf synthetisches Kunstleder, sondern mehr auf innovative Materialien, die entweder aus recycelten Kunststoffen oder aus natürlichen Komponenten bestehen. Der Bestand umfasst beispielsweise Exponate aus biologisch abbaubaren Materialien wie Papier, Kork, Pilz, Piñatex® (Ananasfasern) oder Eukalyptus- und Teakbaumblätter.

Bibliothek

Das Deutsche Ledermuseum verfügt über eine wissenschaftliche Bibliothek mit über 8.000 Medieneinheiten, die von interessierten Privatpersonen und Forschenden nach Voranmeldung kostenlos zu Recherchezwecken vor Ort einsehbar ist.

Weitere Informationen finden Sie im Internetportal der Frankfurter Museumsbibliotheken.

Gründung und erste Jahre in den Technischen Lehranstalten in Offenbach am Main

Das Deutsche Ledermuseum wurde am 13. März 1917 von dem Architekten Hugo Eberhardt (1874–1959) in Offenbach am Main gegründet. In den ersten Jahren diente der Grundstock der heutigen Museumssammlung der Ausbildung und Verfeinerung des guten Geschmacks junger Handwerker*innen, Entwerfer*innen und Lederwarenproduzierenden an den Technischen Lehranstalten (heute Hochschule für Gestaltung (HfG) Offenbach), denen der Museumsgründer von 1907 bis 1940 als Direktor vorstand.

Lederwaren aus Offenbach waren zu dieser Zeit auf dem internationalen Markt sehr gefragt und weltweit begehrt. Produkte handwerklich hoher Qualität und zeitgemäße Entwürfe aus dem Offenbacher Raum sollten den wirtschaftlichen Erfolg des traditionsreichen Industriezweigs weiterhin sichern.

Offenbacher Lederwaren

Die Entstehungsgeschichte des Offenbacher Lederwarengewerbes reicht in das ausgehende 18. Jahrhundert zurück. Zu dieser Zeit etablierten sich im Offenbacher Raum erstmals Portefeuille-Betriebe, die sich auf die Fertigung von Kleinlederwaren wie Etuis und Schatullen spezialisierten. Joseph Anton Mönch, der als Buchbinder an den Isenburger Hof berufen worden war, gründete mit seinem Sohn Johann Karl Mönch 1776 die erste Etui- und Souvenirmanufaktur. Weitere Betriebe folgten und es entstand bis zum Ende des Jahrhunderts ein regionales hochqualifiziertes Portefeuille-Gewerbe. Gründer und Beschäftigte stammten zumeist aus ansässigen lederverarbeitenden Berufen wie dem Buchbindehandwerk, der Galanteriesattlerei oder Riemerei.

Die Nachfrage an Leder und Lederprodukten stieg im 19. Jahrhundert stetig und führte zu einer vielfältigen Produktpalette von Etuis und Necessaires, Reisegepäck, Portemonnaies und Handtaschen bis zu Schuhen oder Fotoalben. Ab Mitte des Jahrhunderts erlebte das Offenbacher Lederwarengewerbe einen beispiellosen Aufschwung. Dazu trugen vor allem die günstigen Produktionsbedingungen bei, etwa durch Heimarbeiter*innen aus dem Umland, die Attraktivität des Standorts aufgrund der Gewerbefreiheit der Stadt im Gegensatz zum benachbarten Frankfurt am Main sowie die günstige Lage zur Messestadt, die gute Absatz- und Handelsmöglichkeiten bot.

Besonders handwerklich geführte Klein- und Mittelbetriebe prägten die Struktur der Lederwarenbranche, die bald auch die lederproduzierende Industrie und Zulieferfirmen nach Offenbach zog. Die Vielfalt ledererzeugender und -verarbeitender Betriebe reichte von Gerbereien über Schuhfabriken und Portefeuille-Hersteller bis hin zu Fachbetrieben der Lederpressung und -vergoldung sowie Färbereien. In keiner anderen Stadt des Deutschen Reiches wurde so viel Leder verarbeitet wie in Offenbach am Main.

Seinen Höhepunkt erreichte das Offenbacher Lederwarengewerbe in den 1920er-Jahren. Nicht zuletzt dank des hohen Exports, der vor dem Ersten Weltkrieg fast 75 Prozent der Produktion ausmachte, erlangten Offenbacher Lederwaren Weltruhm.

Heute führt die Branche aufgrund von Strukturwandel und infolge des globalen Wettbewerbs nur noch ein Nischendasein; wenige Unternehmen haben überlebt. Das Handwerk lebt vereinzelt in kleinen regionalen Ledermanufakturen fort, die exklusive Lederwaren fertigen, sowie durch Designer*innen, die das Material wiederentdecken.

Ein Universalmuseum zum Werkstoff Leder entsteht

Aus der ursprünglichen Lehr- und Vorbildsammlung, die in den ersten acht Jahren auch räumlich in den Technischen Lehranstalten untergebracht war, entwickelte sich bald der Wunsch nach einem breit aufgestellten Museum als Bildungsstätte für alle Interessierten. Es sollte ein Universalmuseum zum Werkstoff Leder entstehen, das die weltweite Vielfalt handwerklich und künstlerisch hochwertig gestalteter Lederwaren abbildete und sich ebenso dem Konservieren, Bearbeiten und Gestalten von Tierhäuten – einem der ältesten Handwerke der Menschheit – widmete.

1922 wurde das Deutsche Ledermuseum zu einer Anstalt des öffentlichen Rechts. Nach einer zweijährigen Umbauphase bezog das Deutsche Ledermuseum 1924 die Villa Mainpfalz in der Kaiserstraße, welche die Stadt Offenbach für Ausstellungszwecke zur Verfügung stellte.

Durch seine Beteiligung an der ersten internationalen Lederschau in Berlin 1930 erlangte das Deutsche Ledermuseum internationale Bekanntheit. Bald waren die Räumlichkeiten der Villa Mainpfalz für die wachsenden Sammlungsbestände – Angewandte Kunst, Ethnologie und Schuhsammlung – nicht mehr ausreichend und es wurde nach einem neuen Domizil gesucht.

1938 erfolgte der Umzug zum heutigen Museumsstandort, das Alte Lagerhaus in der Frankfurter Straße, das nach Plänen Hugo Eberhardts von 1936 bis 1938 umgebaut worden war. Die Villa Mainpfalz wurde nach dem Auszug des Museums abgerissen.

Anfang der 1940er-Jahre kam die Museumsarbeit weitgehend zum Erliegen. 1942/43 wurden die Sammlungen nach Amorbach im Odenwald, Seligenstadt und Büdingen ausgelagert. Das durch Bombenangriffe stark beschädigte Gebäude blieb nur in der Grundsubstanz erhalten.

Zur Person Hugo Eberhardt

Prof. Dr. Ing. h. c. Hugo Eberhardt gründete und leitete ehrenamtlich mit Unterbrechung von einer vierjährigen Exmission (1946-1950) das Deutsche Ledermuseum von 1917 bis zu seinem Tod 1959.

Neuere historische Forschungen geben Anlass zu einer veränderten, kritischen Sicht auf Person und Werk. Um die Interessen des Deutschen Ledermuseums weiter zu verfolgen, insbesondere um die Sammlung zu vergrößern und in den 1930er-Jahren einen festen, repräsentativen Museumsstandort zu erhalten, kooperierte Eberhardt in seiner Doppelfunktion als Direktor der Meisterschule des Deutschen Handwerks (ehemals Technischen Lehranstalten, heute HfG Offenbach) und Leiter des Museums mit den nationalsozialistischen Machthabern. 1941 trat er in die NSDAP ein und distanzierte sich aktiv von den ehemaligen, jüdischen Förder*innen des Museums. In einem Spruchkammerverfahren im April 1948 wurde er als „Mitläufer“ eingestuft.

Nachkriegszeit und Neubeginn

Nach Kriegsende wurde der Museumsbau bis November 1950 durch die amerikanische Militärregierung beschlagnahmt und diente nach internen Umbauten verschiedenen Nutzungen. Im Frühjahr 1945 war bereits im Westflügel des Erdgeschosses zeitweise ein „Leathergood Store“ mit Offenbacher Lederwaren für Soldaten und Angehörige alliierter Truppen eingerichtet. Mehrere Säle konnten vom Museum für die Rückführung und Unterbringung der Sammlungsbestände genutzt werden. 1946 erfolgte die Restitution von niederländischen und französischen Objekten, die während der NS-Zeit an das Museum gekommen waren. Anlässlich der Offenbacher Verkaufsausstellung „Lederwarenindustrie und Marshallplan“ eröffnete das Deutsche Ledermuseum am 4. Oktober 1949 erstmals nach dem Krieg wieder Teile seiner Räume für die Öffentlichkeit. Aus dieser Ausstellung entwickelte sich im folgenden Jahr die Offenbacher Lederwarenfachmesse.

1951 wurde die bedeutende Schuhsammlung des Deutschen Ledermuseums unter dem Titel ,Deutsches Schuhmuseum‘ mit eigenen Schauräumen eingerichtet. Zwei größere Umbauphasen 1960/61 und 1980/81 erweiterten die Räumlichkeiten. Seitdem stehen dem Museum über 4.000 Quadratmeter, aufgeteilt auf Ausstellungsfläche, einen großen Veranstaltungssaal sowie Depot- und Magazinräume, zur Verfügung.

Am 23. Mai 1995 eröffnete die S-Bahnstation ,Ledermuseum‘ an der Berliner Straße.

Das Deutsche Ledermuseum im 21. Jahrhundert

Erneute Erweiterungen und Umbauten erfolgten 2010/11. Zur gleichen Zeit wurde eine dreijährige Provenienz-Forschungsstelle für Objekte aus ehemaligem jüdischem Besitz am Deutschen Ledermuseum eingerichtet.

Im Oktober 2013 wurde auf dem Museumsvorplatz das Julius-Mayer-Portal, eine Teilrekonstruktion des Eingangsportals des Verwaltungsgebäudes der Offenbacher Lederfabrik J. Mayer & Sohn, aufgestellt, das seither auf die jüdischen Unternehmerfamilien Mayer und von Hirsch hinweist. Das Firmengebäude war zu Beginn des 20. Jahrhunderts nach den architektonischen Entwürfen Hugo Eberhardts errichtet worden.

J. Mayer & Sohn zählte zu den führenden europäischen Unternehmen der Lederherstellung und war insbesondere für seine Chevreau-Glanzleder bekannt. Ludo Mayer und sein Neffe Robert von Hirsch traten zudem als Mäzene für die Stadt Offenbach und als Förderer des Deutschen Ledermuseums auf, dem sie bedeutende Ankäufe finanzierten. Als jüdischer Unternehmer war der letzte Besitzer Robert von Hirsch aufgrund des Drucks der Nationalsozialisten bereits 1933 gezwungen, die Firma aufzugeben und in die Schweiz zu emigrieren.

Seit Mitte der 2010er-Jahren verfolgt das Museum eine inhaltliche Neuausrichtung, mit der die bisherige Dreiteilung des Hauses – Angewandte Kunst, Ethnologie und Deutsches Schuhmuseum – aufgehoben und die vielfältige Sammlung verstärkt unter thematischen Fragestellungen in den Mittelpunkt gestellt wird.

Im Jahr 2017 feierte das Deutsche Ledermuseum sein 100-jähriges Bestehen. Touristische Hinweisschilder weisen seither auf der Autobahn A3 auf das Museum hin.

Die Publikationen des Deutschen Ledermuseums können Sie vor Ort im Museum erwerben oder über info@ledermuseum.de bestellen.

Die Preise verstehen sich zzgl. Versandkosten.
Für Lieferungen im Inland und Ausland bitten wir um Vorauszahlung.

DER HANDSCHUH Mehr als ein Mode-Accessoire

Mit DER HANDSCHUH: Mehr als ein Mode-Accessoire zeichnet das Deutsche Ledermuseum die vielfältige Kulturgeschichte eines oft unterschätzten Accessoires nach. Anhand ausgewählter Exponate, von wärmenden Fäustlingen der Inuit, Boxhandschuhen, Einweghandschuhen aus Gummi oder Latex über Pontifikalhandschuhe bis hin zu Modellen namhafter Designer*innen wie Marc Jacobs und Dries Van Noten, wird der Facettenreichtum dieses Kleidungsstücks aufgezeigt.

Publikation zur Ausstellung, 2022, hg. von Inez Florschütz in Zusammenarbeit mit Leonie Wiegand, Texte von Leonie Wiegand, Einleitung von Inez Florschütz, Vorwort von Madeleine Häse, deutsch/englisch, 200 S., 198 Farb- und 46 Schwarz-Weißabbildungen, 25,- €, ISBN 978-3-89790-685-3, Hardcover

TSATSAS Einblick Rückblick Ausblick

Seit 2012 kreieren Esther und Dimitrios Tsatsas Ledertaschen und -accessoires, die etablierte Gestaltungsraster der Mode verlassen und mit einer ganz eigenen Formensprache überzeugen. Das Deutsche Ledermuseum nimmt das zehnjährige Bestehen zum Anlass, das international agierende, gleichwohl regional in Offenbach am Main produzierende Designerlabel in einer Ausstellung und Publikation zu präsentieren.

Publikation zur Ausstellung, 2022, hg. von Inez Florschütz, Deutsches Ledermuseum, Texte von David Chipperfield, Yoko Choy, Markus Frenzl, Dieter Rams, Esther und Dimitrios Tsatsas, deutsch/englisch, 200 S., 122 Farb- und 18 Schwarz-Weißabbildungen, 34,- €, ISBN 978-3-89790-655-6, Hardcover

STEP BY STEP: Schuh.Design im Wandel

Schuhe sind weit mehr als funktionale und modische Bekleidung des Fußes. Neben der Gestaltung verschiedener Schuhtypen über Jahrhunderte hinweg stehen sie als schützendes Kleidungsstück, Statussymbol, Fashion Item oder politisches Statement ihrer Träger*innen im Fokus der Ausstellung und des Kataloges.

Katalog zur Ausstellung, 2019, hg. von Inez Florschütz in Zusammenarbeit mit Maureen Ogrocki und Leonie Wiegand, Texte von Inez Florschütz, Katharina Lippe, Maureen Ogrocki, Stefanie Rohde und Leonie Wiegand, 288 S., 320 Farbabbildungen, 34,- €, ISBN 978-3-89790-581-8, Klappenbroschur

LEDER.WELT.GESCHICHTE.
100 JAHRE DEUTSCHES LEDERMUSEUM (1917–2017)

Der Katalog präsentiert anlässlich des 100-jährigen Bestehens Highlights der außergewöhnlichen Sammlung in ihrem kulturhistorischen Kontext und erzählt spannende Geschichten über ihre ehemaligen Besitzer*innen oder ihre Erwerbsgeschichte. Neben Texten zur Museums- und Sammlungsgeschichte enthält er darüber hinaus auch Fotografien aus dem umfangreichen Archiv sowie ein Leder-Glossar.

Katalog zur Ausstellung, 2017, hg. von Inez Florschütz, Texte von Vanessa Didion, Inez Florschütz, Andreas Hansert, Kirsten Pick, Maria Anna Tappeiner, 276 S., 120 Farb- und 149 Schwarz-Weißabbildungen, 34,- €, ISBN 978-3-7356-0391-3, Klappenbroschur

ROGER VIVIER. SchuhWERKE

Das DLM präsentiert erstmals 40 Prototypen aus den ‚wilden Jahren‘ Roger Viviers, den 1930ern, die das Lebenswerk eines Meisters illustrieren, der im Schuhdesign des 20. Jahrhunderts weltweit seine Spuren hinterlassen hat.

Katalog zur Ausstellung, 2014, hg. vom Deutschen Ledermuseum, Texte von Rosita Nenno, Christian Rathke, Inge Specht et al., deutsch/englisch, 106 S., 94 Abb., 25,- €, ISBN: 978-3-9815440-2-2, Begleitheft mit Übersetzungen der Texte (englisch/niederländisch) 5,- €

WETTLAUF MIT DER VERGÄNGLICHKEIT
(A Race against Transience)

Anhand von 20 ausgewählten Fallbeispielen berichten die Restaurator*innen des DLM von ihrer Tätigkeit und bieten interessierten Leser*innen einen spannenden Einblick hinter die Kulissen des Deutschen Ledermuseums.

Katalog zur Ausstellung, 2012, hg. vom Deutschen Ledermuseum, Texte von Nina Frankenhauser, Jutta Göpfrich, Katharina Mackert, 156 S., 135 Abb., 25,- €, ISBN: 978-3-9815440-0-8

MACHT LEDER LUST
Verborgene Codes der Lederbekleidung im 20. Jahrhundert

Der Katalog zeichnet den Weg des Leders von der Funktionsbekleidung über Kleidung als Ausdrucksmittel militärischer Macht bis hin zu einem modischen Accessoire für Rollenspiele der Gothic- und Bondage-Szene, mit einem Exkurs in die Bildwelt der Fotografie, nach.

Katalog zur Ausstellung, 2008, hg. von Rosita Nenno, Christian Rathke, Deutsches Ledermuseum, deutsch/englisch, 160 S., 150 Abb., 25,- €, ISBN: 978-30-00-024422-3

LEDERLUST. MEISTERWERKE DER ANGEWANDTEN KUNST AUS DEM DEUTSCHEN LEDERMUSEUM OFFENBACH

Der Bildband zeigt Lederarbeiten aus rund 800 Jahren – von Buchfutteralen und Minnekästchen des Mittelalters über Truhen, Prunkschilde und Goldledertapeten bis hin zu Handtaschen unserer Zeit.

Katalog zur Ausstellung, 2006, hg. vom Deutschen Ledermuseum, Texte von Rosita Nenno, Christian Rathke, 252 S., 133 Abb., 20,- €, ISBN: 978-3938025673

Der 1987 gegründete Förderkreis des Deutschen Ledermuseums e.V. unterstützt satzungsgemäß die Belange des Museums, insbesondere bei der Realisierung von Ausstellungen und beim Ankauf von Objekten. So konnten rund 1.250 Objekte dank der Finanzierung durch den Förderkreis bereits erworben und damit die Sammlung ziel-gerichtet erweitert werden.

Für viele spannende Projekte und Ankäufe benötigt das Deutsche Ledermuseum auch zukünftig die Unterstützung des Förderkreises.

Mit Ihrer Mitgliedschaft werden Sie Teil einer Gruppe kulturell interessierter Kunstfreund*innen, die sich aktiv oder auch im Hintergrund an der Zukunft des Deutschen Ledermuseums beteiligen und zusammen viel bewirken können. Sie tragen dazu bei, die Kontinuität und das Wachstum dieses einzigartigen Museums zu gewährleisten.


Neue Freund*innen und Unterstützer*innen sind im Förderkreis herzlich willkommen.


IHRE VORTEILE IM FÖRDERKREIS DES DEUTSCHEN LEDERMUSEUMS


- Freier Eintritt in allen Ausstellungen des Deutschen Ledermuseums

- Exklusive Führungen für Mitglieder

- Persönliche Einladung zu den Ausstellungseröffnungen

- Regelmäßige Programminformationen zu Aktivitäten des Museums

- Bevorzugte Teilnahme an öffentlichen Führungen, Workshops und Vorträgen

- Gemeinsame Besuche von Ausstellungen und Veranstaltungen anderer Museen

- Ihre Jahresbeiträge und Spenden sind steuerlich abzugsfähig


Einzelmitglieder: 60 €

Familienmitglieder: 75 €

Partner*innenmitgliedschaft: 75 €

Firmenmitglieder: 120 €

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VEREINSVORSTAND

Achim Bruder, Vorsitzender

Hans-Joachim Jungbluth, stv. Vorsitzender und Schatzmeister

Heike Reutzel, Schriftführerin

Dr. Inez Florschütz, Museumsdirektorin

 

GESCHÄFTSSTELLE

Förderkreis Deutsches Ledermuseum e.V.
RA Hans-Joachim Jungbluth
Haus der Wirtschaft
Berliner Straße 116
63065 Offenbach am Main 

+49 (0) 69 830 7380
Fax +49 (0) 69 860 042 918

foerderkreis@ledermuseum.de

Deutsches Ledermuseum

Frankfurter Str. 86
63067 Offenbach am Main

Für allgemeine Fragen wenden Sie sich bitte an

+49 (0) 69 829798 0
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(E-Mails werden nur von Montag bis Freitag zwischen 9:00 und 17:00 Uhr beantwortet.)


Museumsdirektorin

Dr. Inez Florschütz 
info@ledermuseum.de 


Büro der Direktion

Yvonne Scholz
info@ledermuseum.de

 

Wissenschaftliche Mitarbeiterin I Kuratorin

Leonie Wiegand M.A.
wiegand@ledermuseum.de

 

Presse- & Öffentlichkeitsarbeit I Marketing

Natalie Ungar M.A.
ungar@ledermuseum.de 


Grafische Assistenz

Lea Schmitz
grafik@ledermuseum.de

 

Vermittlung

Sarah Vogel M.A.
vermittlung@ledermuseum.de  

 

Sammlungsmanagement & Digitalisierung

Nora Henneck M.A.
henneck@ledermuseum.de

 

Depotverwaltung & Restaurierung 

Vanessa Schauer M.A.
schauer@ledermuseum.de

Karina Länger B.A.
laenger@ledermuseum.de

 

Verwaltung

Agnes Stutz
stutz@ledermuseum.de

 

Haustechnik

Ralph Müller
info@ledermuseum.de